Projekterfolg, grundlegende Prozesse und Realisierung 9 Faktoren für den Projekterfolg Entwicklungs- und Planungspartner großer und/oder komplexer Investitionsprojekte mit Produktionsanlagen stellen sich oftmals die Frage, wieso ein Auftragneh- mer nicht das umsetzt, was der Auftraggeber bestellt hat. Bekannt ist bislang das Magische Dreieck mit den Wechselwirkungen Zeit, Kosten und Qualitäten. Dieses wird erweitert um die weichen Einflussfaktoren, die für einen erfolgreichen Projektverlauf entscheidend sind. Das ist zum Beispiel der Mensch mit seiner Erfahrung, Ausbildung und Erziehung. Aber auch die unterschied- lichen Rollen und Motive der Akteure oder der Einfluss spezifischer, disziplinabhängiger Denkweisen, Wer- tesysteme und Kulturen. Der digitale Transformationsprozess Die Möglichkeiten digitaler Medien werden Unterneh- men dramatisch verändern - ihre Strategien, Prozesse, Strukturen, Produkte und auch ihre Kulturen. Men- schen, Maschinen und Ressourcen kommunizieren künftig unmittelbar und in Echtzeit miteinander. Starre Wertschöpfungsketten werden zu dynamischen Wert- schöpfungsnetzwerken. Denn Wertschöpfung findet nicht länger sequenziell und zeitversetzt statt, sondern in einem Geflecht ständig kommunizierender und flexi- bel aufeinander reagierender Einheiten, die sich weitge- hend selbst organisieren. Zu den befähigenden Techno- logien der digitalen Transformation der Industrie zählen das Internet der Dinge, eine hochwertige Breitbandver- sorgung oder die zunehmende Automatisierung und Autonomisierung der Fertigung. Sie ermöglichen neue Marktpositionierungen und Nutzenversprechen wie in- telligente Textilien, unabhängiges Logistikmanagement oder vorausschauende Wartung. Es ist aber nicht nur jede dieser Technologien und Propositionen für sich al- leine, die disruptiven Entwicklungen den Weg bereitet und ihr Auftreten wahrscheinlicher macht, sondern viel- mehr ihre Kombination. Denn der Mehrwert ergibt sich häufig aus der Vernetzung zuvor eigenständiger Syste- me und der Verbindung bislang getrennter Sphären. Im Rahmen des Forschungsprojektes DARWIN arbeiteten 4 Unternehmen zusammen. Ziel war die Entwicklung geeigneter Methoden, echtzeitfähige Schnittstellen und zuverlässige Dienste zur flächendeckenden Planung von automobilen Fertigungsprozessen unter Einbindung von Produktion, Zusammenbau, Logistik, Gebäude- und Anlageninfrastruktur für stark heterogene Systeme und Prozesse zu ermöglichen. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Präsentation vorgestellt. Novartis Business Services: Neue Zusammenarbeitsmodelle in der Pharmaproduktion Produktionsanlagen und -prozesse in der Pharmain- dustrie erfordern hochkomplexe Infrastrukturen und Betriebsprozesse. Der Standort, das Gebäude, die Ver- und Entsorgung sowie Planungs-, Bau- und Instand- haltungsleistungen erfordern daher eine Vielzahl von Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in einer Organisation vorgehalten werden müssen. Durch den gezielten Einsatz von einem oder mehrerer Facility Ser- vices bzw. Site Services Dienstleistern können Synergi- en gehoben, Kosten nachhaltig reduziert und Mitarbei- ter noch besser eingesetzt werden. Der Vortrag erfolgt gemeinsam mit Herrn Georg Fuchs von Novartis. Auswahl und Betrieb Optimierung von Personalschleusen: Site Improvement in der Praxis Personalschleusen dienen als Zugang zu Pharmapro- duktionen und Reinräumen oder als Übergang zwischen zwei Reinraumklassen und sind entscheidend, um par- tikuläre sowie mikrobiologische Kontamination in reinen Räumen zu verhindern und so die Produktsicherheit zu gewährleisten. Das Kontaminationsrisiko durch falsches Einschleusen aufgrund nicht durchdachter Abläufe stellt eine deutliche Gefahr für die Sicherheit in Reinräumen dar. Gleichzeitig sind u.a. die Umkleideprozesse in einer Personalschleuse ein beachtlicher Kostenfaktor. Nur bei entsprechender Planung und Einrichtung ist das Einklei- den gleichzeitig reinraumgerecht und effizient möglich. Neben den Personenwegen muss die Versorgung mit Bekleidungsartikeln und deren Entsorgung bedacht wer- den. Anhand einer Vielzahl ausgeführter Praxisbeispiele von konzipierten und umgesetzten Personalschleusen für Kunden der Pharmazie, die den Durchsatz optimie- ren und die Zukunftsanforderungen sowie Richtlinien berücksichtigen, werden entsprechende Handlungs- empfehlungen dargestellt. Der richtige Boden für Ihr Reinraumprojekt Die Wahl des geeigneten Reinraumbodens stellt den Nutzer oft vor eine große Herausforderung. Zu unter- schiedlich sind die Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Dem gegenüber bietet der Markt eine Fülle von Systemen aus denen die bestmögliche Lösung ge- funden werden soll. Anhand von einfachen aber zielge- richteten Fragen soll veranschaulicht werden, wie man sich der Antwort nach dem richtigen Material nähert. Instandhaltung und Reliability Engineering Das übergeordnete Ziel von Reliability Engineering ist es, die Verfügbarkeit zu maximieren. Es ist das Opti- mum zwischen geplanten Stillstands-Zeiten und un- geplanten Stillstands-Zeiten anzustreben. Der MMP (maintenance-master-plan) beschreibt die übergeord- nete Strategie in der Instandhaltung. Dieser ist Vorlage und unterstützt in der Beurteilung von Equipments und Systemen im Zuge der Erfassung und Evaluierung. Die Wartungsstrategie wird aus Normen, Vorschriften, Da- ten, Plänen, Schemata und Dokumentation entwickelt. 7